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Von ihrer Buchhandlung persönlich empfohlene Bücher zum Thema Politisierung.
Wir haben 3 Buchtipps zu "Politisierung" gefunden.

Roman

Die irrationale Konsistenz der Unzuverlässigkeit Stehenbleiben, wenn die Welt rast Endlich angekommen – oder? Susanne hat ihre Zwanziger überlebt, sich ein Leben aufgebaut, eigentlich läuft alles ganz gut. Doch irgendwie schleichen sich immer wieder Konflikte in ihre Freundschaften und Romanzen, entstehen Brüche und Intrigen, wird ihr Umfeld immer mehr zu einem Spielfeld, dessen Regeln sie nicht versteht. Das Gefühl der Leere lässt Raum für Erinnerungen, und Susanne beginnt, über ein lang vergessenes Kapitel ihrer jungen Erwachsenenjahre zu schreiben: ihre Zeit als Prostituierte. Der Text entwickelt ungeahnte Durchschlagskraft, als eine Freundin ihn stiehlt und als ihren veröffentlicht – und sich damit nicht nur ihre Gedanken, sondern auch ihr Trauma aneignet. Es folgen Gerüchte, Statements, Shitstorms, die Susanne schließlich zum Abbruch des Lebens bringen, das ihre innere Unruhe in Schach hielt. Bei ihrer Familie sucht sie Ruhe und Halt. Doch schleichend klopft die Befürchtung an, dass gerade hier der Ort liegt, der alles zum Zerspringen bringt … Laut, schnell, leise – ein pulsierender Roman, der den exakten Ton trifft und: süchtig macht „Alles ganz schlimm“ ist Drama, Schmerz, Humor und ein tiefer Blick in die Dynamiken und Zerwürfnisse unserer Zeit. Mitreißend und pointiert liefert Julia Pustet die Geschichte einer Frau, die sich mit der ganzen Welt konfrontiert – um am Ende nur wieder bei sich selbst anzukommen. Sie dehnt darin, manchmal sachte, manchmal unsanft, die Grenzen der Diskurse und Beziehungen, die wir führen, aus. Der Roman erzählt von Feminismus, Politisierung und Privilegien, von tiefgehenden Freundschaften und aufschürfenden Familienkonstellationen – ein kompromissloses Debüt zwischen Härte und Leichtigkeit!

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Roman

EINE ENTDECKUNG: GRETE WEILS GROSSER ROMAN ÜBER ALLTAG UND WIDERSTAND IN NS-ZEITEN "Der Weg zur Grenze", 1944/45 im Amsterdamer Versteck der verfolgten deutschen Schriftstellerin Grete Weil entstanden, ist nicht nur der erste Roman der jüdischen Autorin. Er ist bisher nie erschienen und seine Veröffentlichung jetzt eine echte Entdeckung. Im Kern erzählt der Roman, fiktionalisiert und aus dem Autobiographischen ins Exemplarische gehoben, die Liebesgeschichte von Grete Weil und ihrem 1941 im KZ Mauthausen ermordeten Mann Edgar Weil. Er ist außerdem eine Fluchtgeschichte und die Geschichte der Politisierung in einem gebildeten, bürgerlich und kulturell politikfernen Milieu und eine einzigartige Beschreibung der Veränderungen im Alltag, in den Familien und Institutionen seit der Machtergreifung der Nazis 1933. Die Haupterzählung, zugleich Rahmengeschichte, spielt 1936 und handelt von der Flucht der jungen, jüdischen Münchnerin Monika Merton, deren Mann bereits im KZ Dachau getötet worden ist. Da inzwischen auch sie von der Gestapo gesucht wird, macht sie sich, zuletzt zu Fuß und auf Skiern, auf den Weg über die Grenze nach Österreich. Durch Zufall begleitet sie ein junger Bekannter, der Lyriker Andreas von Cornides. Ihm erzählt sie ihre Geschichte: Szenen ihres Lebens in München und im aufgewühlten, rasanten und aufgeheizten Berlin Anfang der Dreißigerjahre, von ihrer Liebe zu ihrem Cousin Klaus, der Ehe, von Reisen und Krisen und der Arbeit an einer alternativen, ländlichen Schule in Bayern, bis die Machtergreifung der Nazis und der wachsende Antisemitismus allem ein Ende bereiten. Ein bedeutendes, zum ersten Mal zugänglich gemachtes Werk der deutschen Literatur, eindrücklich und bewegend, klug und hellsichtig. Der erste Roman der Autorin, zum ersten Mal überhaupt veröffentlicht Im holländischen Exil 1944/45 in Grete Weils Versteck entstanden Eine Liebesgeschichte, eine Fluchtgeschichte, eine Geschichte über das politische Erwachen und den Widerstand

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AfD-Richter, -Staatsanwälte und -Schöffen: eine Gefahr für den Rechtsstaat?

Seitdem die AfD im Bundestag und in fast allen Landtagen vertreten ist, steht die Justiz vor einer neuen Herausforderung, auf die sie nicht vorbereitet ist: AfD-nahe Richter und Staatsanwälte fallen durch rechtslastige Ermittlungen und Entscheidungen auf. Dem Ansehen der Justiz schaden auch Robenträger, die rechtsextremistische und antisemitische Propaganda entkriminalisieren und Täter dadurch zu milde oder gar nicht bestrafen. Ihrer Verantwortung im Kampf gegen den Rechtsextremismus sind Teile der Dritten Gewalt bisher nicht gerecht geworden. Heute ist die Unabhängigkeit der Justiz stärker von innen als von außen bedroht: durch eine verhängnisvolle Politisierung bzw. Entpolitisierung von Entscheidungen, eine schwache Dienstaufsicht und die Machtgewinne der AfD in Richterwahlausschüssen. Justiz und Politik haben die neue Gefahr von rechts bisher unterschätzt. Der Schutz vor der Einstellung rechter Juristen ist lückenhaft, die Instrumente zur Entfernung rechtsextremer Juristen aus dem Dienst sind relativ stumpf, wie die Affäre um den rechtsextremistischen AfD-Richter Maier zeigt. Joachim Wagner fordert die Justiz auf, sich auf die Prinzipien eines wehrhaften Rechtsstaates zu besinnen.

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